Donnerstag, 4. Dezember 2025

Allgemeine Information zur Schnee- und Lawinensituation vom 04.12.2025

Im oberösterreichischen Bergland liegt weitgehend unverändert in den höheren Lagen eine nur rund 40 cm, in den mittleren Höhen rund 20 cm mächtig Schneedecke.

Blick Richtung Höllengebirge; Quelle LWD OÖ

Milde Temperaturen und Einstrahlung im Bergland über der Nebelgrenze in den letzten Tagen führte zu einer weiteren leichten Setzung der Schneedecke. Je nach Höhe und Exposition ist die Schneeoberfläche teils unterschiedliche dick verharscht, hochalpin schattseitig auch noch locker und teils windgepresst. Darauf erwarten wir in der Nacht zum Freitag wenige Zentimeter Neuschnee.

Allgemein liegt sehr wenig Schnee und die Tourenmöglichkeiten sind stark eingeschränkt.

Aus sehr steilen vergrasten oder glatten Hängen in den mittleren Lagen sind nur bei ausreichend mächtiger Schneedecke lokal Gleitschneelawinen möglich.

Im Gelände der Hochlagen könnten im Steilgelände in eingewehten Hängen, steilen Mulden und Rinnen einzelne Schneebrettlawinen ausgelöst werden. Hier sind ältere dann auch etwas überdeckte Triebschneeablagerungen vorhanden, die zu beachten sind.

Am Freitag ist die Sicht häufig durch dichte Wolken eingeschränkt, auch ein paar Schneeflocken können vor allem am Vormittag noch fallen. Am Nachmittag bricht die Bewölkung ein wenig auf. Es weht schwacher bis mäßiger Wind aus Süd bis West. Temperaturen in 1500 m um -2 Grad, in 2000 m um -5 Grad.

Am Samstag gibt es wieder Nebel oder Hochnebel, der sich ein paar Stunden lang hält. Abseits davon wechseln Wolken und die eine oder andere sonnige Phase. Leichter Wind aus Ost bis Süd und in 1500m Höhe bis 4 Grad. Am Sonntag unbeständig mit Wolken, eventuell etwas Regen und im Tagesverlauf ein wenig Sonne. Mäßiger Südwestwind kommt auf und die Temperaturen legen etwas zu. Am Montag voraussichtlich etwas Regen, Schneefallgrenze gegen 2000 m Höhe steigend. Aber auch längere trockene Phasen und zwischendurch auch Sonne.

Nennenswerter Neuschnee ist bis über die Monatsmitte hinaus derzeit nicht zu erwarten.

Messstation Krippenstein 2050m; Quelle LWD OÖ

Messstation Frauenkar 1850m; Quelle LWD OÖ

Messstation Hunerkogel 2700m; Quelle LAWIS





Montag, 1. Dezember 2025

 

Allgemeine Information zur Schnee- und Lawinensituation vom 01.12.2025


Im oberösterreichischen Bergland liegt in den höheren Lagen eine rund 40 cm mächtige überwiegend gesetzte Schneedecke, die meist nur in größerer Höhe vom Wind beeinflusst wurde. Die Schneehöhe nimmt mit sinkender Höhe auch deutlich ab.

Blick Richtung Gr. Priel; Quelle LWD OÖ

Mit den milderen Temperaturen und der Einstrahlung kann sich die Schneedecke weiter setzen. Vor allem in Ausstrahlungsnächten kann sich die Schneeoberfläche festigen und je nach Höhe und Exposition bildet sich eine unterschiedliche dicke oberflächige Harschschicht.

Aus steilen vergrasten oder glatten Hängen sind bei ausreichend mächtiger Schneedecke lokal Gleitschneelawinen möglich.
Nur an wenigen Stellen im Gelände der Hochlagen könnten im Steilgelände in eingewehten Hängen Schneebrettlawinen ausgelöst werden.

Wettertrend:
In den nächsten Tagen gibt es neben längeren sonnigen Phasen durchziehende hohe Wolken. Die Nullgradgrenze liegt um 1700 m und der Wind bleibt überwiegend schwach. Nennenswerter Niederschlag ist nicht zu erwarten. 

Messstation Krippenstein 2050m; Quelle LWD OÖ




Mittwoch, 26. November 2025

Allgemeine Information zur Schnee- und Lawinensituation vom 28.11.2025

Im Bergland von OÖ liegt in den höheren Lagen eine bis zu 50 cm, in den mittleren Lagen eine rund 30 bis 35 cm mächtige Schneedecke. Der zuletzt gefallene Neuschnee fiel bei meist nur geringem, teils höhergelegen auch mäßigem Wind.

Blick Richtung Höllengebirge; Quelle LWD OÖ


In den Hochlagen sind kammnahe Steilhänge und eingewehte steile Mulden und Rinnen zu beachten. Kleine Schneebrettauslösungen sind hier möglich.

Die teils schon vorhandene Altschneedecke ist bis zur Waldgrenze oft feucht und der Boden bis weit hinauf nicht gefroren. Daher sind auf sehr steilen, glatten Wiesenhängen bis in die mittleren Lagen und nur bei ausreichender Schneelage auch kleinere Gleitschneelawinen durch mildere Temperaturen auch Nassschneelawinen möglich.

Aufgrund der noch geringen Schneemächtigkeit ist auch auf Steinkontakt zu achten.

Am Freitag scheint bei guter Sicht die Sonne. Der Frost schwächt sich in allen Höhenlagen ab. Der Wind weht meist nur schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Die Temperatur steigt in 1500m von -4 auf 0 Grad, in 2000m  auf -4 Grad Celsius.

Am Samstag sind die Wolken meist dicht und leichter Regen und Schneefall setzt ein. Der Wind weht überwiegend schwach aus Ost bis Süd. Die Temperatur beträgt in 1500m um 0 Grad, in 2000m um -6 Grad Celsius.

Wechselhaftes Westwetter mit nur wenig Niederschlag folgt dann in den nächsten Tagen.

Messstation Krippenstein 2050m; Quelle LWD OÖ


Messstation Frauenkar 1750m; Quelle LWD OÖ









Mittwoch, 3. September 2025

Am 18. Oktober 2025 geht das internationale Lawinensymposium in die sechste Runde.


Im Arbeiterkammersaal in Graz werden zahlreiche Vorträge in zwei Sälen zu unterschiedlichsten Themen wie Lawinenabgänge, Verhalten auf Tour, Notfall im Schnee, Klimawandelauswirkungen, Schneedecke, Arbeit der Lawinenkommissionen oder Lawinenschutz und zusätzlich vier Workshops am Nachmittag geboten.

Kommt vorbei und stimmt euch ein auf die neue Wintersaison!

 

Alle Infos findet ihr unter lawinensymposium.naturfreunde.at und das Programm als Datei anbei.

Dienstag, 22. April 2025

Saisonende 2024/25

Der Winter 2024/25 war überwiegend sehr trocken und schneearm. Nur sehr spät Ende März/Anfang April gab es ergiebige Neuschneemengen. Die Gesamtschneehöhen im langjährigen Vergleich waren gering bzw. wurden zum Teil die Minimumwerte sogar unterschritten.

Aufgrund der Schneesituation war auch die Lawinengefahr überwiegend gering und es wurden auch kaum Lawinenabgänge beobachtet bzw. in Oberösterreich auch kein einziger Lawinenunfall registriert.

 Die Lawinenberichterstellung für die Saison 2024/25 wird eingestellt.


Team Lawinenwarndienst